Hochwasserschutz und Revitalisierung Emme
Objekt 1 und 2, Kirchberg, Lyssach und Rüdtligen-Alchenflüh
Hochwasserschutz und Revitalisierung Emme
Durch die Hochwasser in den Jahren 2005 und 2007 stellte man an diversen Stellen der Emme eine ungenügende Abflusskapazität fest. So trat damals die Emme oberhalb von Kirchberg über die Ufer und hat Landwirtschaftsland und einen Bauernhof überschwemmt. Das Siedlungsgebiet wurde nur knapp nicht erreicht.
Im Jahr 2011 wurde mit der Projektbearbeitung für den Hochwasserschutz und die Revitalisierung der Emme im Abschnitt Kirchberg, Lyssach und Rüdtligen-Alchenflüh begonnen. Zusammen mit der Firma Stebler+Dällenbach GmbH, Burgdorf hat die RISTAG Ingenieure AG das Projekt erarbeitet.
Auf einer Strecke von rund 2.7 km wurde der Emme, wo der Platz es zuliess, mehr Raum zur Verfügung gestellt. Innerhalb des Siedlungsgebiets, wo beidseitig bestehende Bauten das Ufer säumen, wurde die Flusssohle abgesenkt, um bei Hochwasser den Abfluss zu gewährleisten.
Es wurde Wert darauf gelegt, nicht nur die hochwassertechnischen, sondern auch die ökologischen Defizite zu beheben. So wurden im Gerinne Störstrukturen (Blockrampen, Totholz, etc.) verbaut, um der Emme ihre Eigendynamik zurückzugeben. Die alten Betonschwellen wurden abgebrochen und durch niedrigere Blockstufen ersetzt. Sie stellen die Längsvernetzung innerhalb des Projektperimeters sicher. Die mit Blocksteinen hart verbaute Böschung wurde, wo immer möglich, abgeflacht und mit natürlichen Sicherungsmethoden stabilisiert.
Weiterführende Informationen: Newsletter Tiefbauamt Kanton Bern